Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

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Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Russland entzieht ORF-Journalistin die Akkreditierung

Russland hat der österreichischen Journalistin Maria Knips-Witting die Akkreditierung entzogen und die Korrespondentin des Senders ORF zur Ausreise aufgefordert. Der ORF erklärte in der Nacht zu Dienstag, die Maßnahme sei nicht nachvollziehbar. Der Sender kündigte an, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um weiterhin eine unabhängige und umfassende Berichterstattung aus Russland sicherzustellen.

Das russische Außenministerium bezeichnete die Maßnahme als eine Reaktion auf den Entzug der Akkreditierung eines russischen Korrespondenten der staatlichen Nachrichtenagentur Tass in Österreich. Knips-Witting hatte seit Anfang 2024 aus Moskau berichtet.

Russischer Bomber über dem Kaukasus abgestürzt

Ein russischer Bomber vom Typ SU-34 ist Regierungsangaben zufolge während eines Übungsflugs im Kaukasus abgestürzt. Dabei sei die Besatzung ums Leben gekommen, zitieren russische Nachrichtenagenturen das Verteidigungsministerium. Grund des Absturzes sei wahrscheinlich eine technische Störung gewesen, heißt es weiter. Der Absturz habe sich in der russischen Republik Nordossetien-Alanien ereignet. Es war zunächst unklar, wie viele Menschen an Bord waren.

Russland und Belarus starten zweite Phase der Atomwaffenübung

Russland und Belarus haben die zweite Phase ihrer taktischen Atomwaffenübung begonnen. Die Übung in Russland solle sicherstellen, dass die Streitkräfte und die Ausrüstung bereit dafür seien, Souveränität und territoriale Integrität beider Länder zu schützen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die Atomwaffenübung im vergangenen Monat angeordnet und damit nach eigenen Angaben auf Drohungen aus Frankreich, Großbritannien und den USA im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg reagiert.

Wie es um den Wiederaufbau im ukrainischen Energiesektor steht

In der Ukraine sind weit mehr als 200.000 Gebäude durch den russischen Angriffskrieg zerstört worden. Bei der Berliner Konferenz geht es vor allem um den Wiederaufbau im Energiesektor.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (1)

Schulze: Starkes Bündnis hinter Ukraine

Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) erwartet von der am Vormittag beginnenden Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine ein starkes Signal der Zusammenarbeit. "Zwei Tage lang kommen hier in Berlin Menschen aus aller Welt zusammen, die nicht nur an eine bessere Zukunft für die Ukraine glauben, sondern auch ganz konkret daran arbeiten. Diese Konferenz zeigt, dass ein starkes Bündnis hinter der Ukraine steht: 60 Staaten, hunderte von Unternehmen, Kommunen und Vertreter der Zivilgesellschaft", sagte die Ministerin der Deutschen Presse-Agentur vor dem Treffen.

Russland habe die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen und die Ukraine verdiene deswegen "unsere ungebrochene Unterstützung". Sie sagte weiter: "Die Ukraine verteidigt auch unsere Sicherheit und Freiheit." Es sei auch unter Kriegsbedingungen schon wichtig, den Wiederaufbau anzugehen. Schulze sagte: "Die Ukraine hat keine Wahl. Sie kann nicht warten, bis der Krieg endet. Die Menschen brauche jetzt ein Dach über dem Kopf, Strom, Wasser und Krankenhäuser." Das Land brauche auch die zivile Unterstützung, um in dem Krieg bestehen zu können. "Sie braucht Ärzte, Elektrikerinnen und Handwerker genauso wie Panzer", sagte Schulze.

Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine

In der Ukraine sind weit mehr als 200.000 Gebäude durch den russischen Angriffskrieg zerstört worden. Bei der Berliner Konferenz geht es vor allem um den Wiederaufbau im Energiesektor.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2)

Zeitung: USA heben Waffenembargo gegen umstrittene ukrainische Miliz auf

Die US-Regierung hebt einem Bericht der "Washington Post" zufolge ein zehn Jahre altes Ausbildungs- und Waffenverbot für die ukrainische Asow-Brigade auf. "Nach einer gründlichen Überprüfung hat die 12. Spezialeinheit der ukrainischen Streitkräfte, die Asow-Brigade, die Leahy-Überprüfung durch das US-Außenministerium bestanden", zitiert die Zeitung aus einer Mitteilung des US-Außenministeriums. Eine neue Analyse habe keine Beweise für Menschenrechtsverletzungen durch die Einheit ergeben.

CDU-Außenpolitiker: Wiederaufbaukonferenz gibt Ukrainern Hoffnung

CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt hat die internationale Ukraine-Wiederaufbaukonferenz als "eindrucksvolles politisches und wirtschaftliches Zeichen der Solidarität" gewürdigt. Die an diesem Dienstag beginnende Konferenz in Berlin gebe den Menschen in der Ukraine Hoffnung, sagt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion der Deutschen Presse-Agentur.

"Die Konferenz zeigt, dass die freie Welt fähig und willig ist, die Ukraine zu einem modernen und freiheitlichen Land umzugestalten. Das Potenzial der Ukraine ist enorm. Eine prosperierende Ukraine wird gerade auch für Deutschland ein Gewinn sein", so Hardt. Der Weg der Ukrainer in Nato und EU werde durch die Konferenz einen neuen Schub erhalten.

Rheinmetall und Ukraine eröffnen Panzer-Reparaturbetrieb

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall und die Ukraine haben nach Angaben aus Kiew einen ersten gemeinsamen Panzer-Reparaturbetrieb und eine Produktionsstätte eröffnet. Es seien die Schlüssel zur Werkstatt für die Reparatur und Wartung des Schützenpanzers Marder übergeben worden, teilt das ukrainische Ministerium für strategische Industriezweige mit. "Die Eröffnung einer gemeinsamen Produktionsstätte mit Rheinmetall ist nicht nur ein Schritt zum Sieg der Ukraine, sondern auch eine wichtige Etappe beim Aufbau des Arsenals der freien Welt", so Minister Olexandr Kamyschin einer Mitteilung zufolge.

Im Mai vorigen Jahres hatte Rheinmetall bereits eine Gemeinschaftsfirma mit dem ukrainischen Rüstungskonzern Ukroboronprom für die Reparatur und Wartung von gepanzerten Fahrzeugen in der Ukraine gegründet.

Kiewer Studie erfasst Milliardenschäden an Energiesystem

Nach den russischen Luftschlägen gegen die ukrainische Energieinfrastruktur hat die Kiewer Wirtschaftshochschule KSE in einer Studie Gesamtschäden von 56,2 Milliarden US-Dollar (52 Milliarden Euro) ermittelt. Darin enthalten seien auch finanzielle Verluste, die Energieunternehmen durch fehlende Einnahmen entstanden seien, heißt es in einer von den Experten veröffentlichten Analyse. Für eine Wiederherstellung der zerstörten oder beschädigten Infrastruktur seien rund 50,5 Milliarden US-Dollar nötig.

Der Kiewer Studie zufolge liegen die direkten Verluste mit Stand Mai durch die Zerstörung von Energieinfrastruktur bei 16,1 Milliarden US-Dollar. Besonders betroffen waren demnach Elektrizitätskraftwerke, Stromleitungen und auch Anlagen des Öl- und Gassektors. Bei rund 40 Milliarden US-Dollar liege der Verlust durch entgangene Einnahmen für die Energiefirmen.

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Selenskyj zu Wiederaufbaukonferenz in Deutschland eingetroffen

Präsident Selenskyj ist in Deutschland eingetroffen, um an der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin teilzunehmen. Bei seinen Beratungen in Berlin seien dringende Lösungen für den ukrainischen Energiesektor angesichts des russischen Luftterrors von oberster Priorität, schreibt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X.

"Bundeskanzler Scholz und ich werden über weitere Verteidigungshilfe, den Ausbau des ukrainischen Luftverteidigungssystems und die gemeinsame Rüstungsproduktion sprechen", fügt der Präsident hinzu. Darüber hinaus werde er sich mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas treffen und einen Militärstützpunkt besuchen, auf dem ukrainische Soldaten ausgebildet werden, kündigt Selesnkyj an.

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Russland weist österreichische Journalistin aus

Das russische Außenministerium hat einer österreichischen Journalistin die Akkreditierung entzogen und fordert sie zur Ausreise auf. Es handle sich um eine Reaktion auf den Entzug der ständigen Akkreditierung eines russischen Korrespondenten der Staatsagentur Tass in Österreich, teilt das Ministerium mit. Im Gegenzug müsse die Korrespondentin des ORF das Land nun verlassen.

Deutschland und EU stocken Ukraine-Unterstützungsfonds auf

Deutschland und die EU wollen bei der internationalen Wiederaufbaukonferenz in Berlin die Finanzierung eines Projekts der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zur Unterstützung der Ukraine um 30 Millionen auf insgesamt 75 Millionen Euro aufstocken.

Deutschland werde seinen Beitrag von bisher 27 Millionen um 12 Millionen Euro erhöhen, die EU-Kommission ihre Unterstützung um 18 Millionen auf 36 Millionen Euro aufstocken, teilt ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit.

Brandanschlag auf Busse - Tschechien sieht Beteiligung Russlands

Nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen in Prag wirft Tschechien Russland vor, hinter einem versuchten Brandanschlag zu stehen. "Es ist nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich, dass Russland in diesen Fall verwickelt ist", so Regierungschef Petr Fiala im Fernsehen nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats.

Am vorigen Donnerstag habe es einen Brandanschlag auf Busse der Prager Verkehrsbetriebe gegeben, der aber dank der schnellen Reaktion des Personals erfolglos geblieben sei. Tschechien zählt zu den entschiedenen Unterstützern der Ukraine in ihrem Kampf gegen den russischen Angriffskrieg.

Charkiw: 10 Milliarden für Wiederaufbau nötig - Bürgermeister bittet um Hilfe

Der Bürgermeister von Charkiw bittet um internationale Hilfe beim Wiederaufbau der ostukrainischen Stadt. Ihor Terechow sagte bei einer Konferenz in Berlin, es gebe nach zahlreichen russischen Luftangriffen starke Zerstörungen. Er sprach von Schäden von mehr als 10 Milliarden Euro. Die Millionenstadt wird seit Wochen besonders heftig beschossen.

Russland bombardiere die zivile Infrastruktur und töte Kinder, Frauen und Männer, so Terechow. Aber die Ukraine halte stand. Man wolle die Stadt beim Wiederaufbau besser und sicherer machen. Charkiw brauche besondere Aufmerksamkeit. Am Dienstag beginnt in Berlin eine zweitägige Ukraine-Wiederaufbaukonferenz.

Selenskyj bestreitet Einnahme von Ortschaft durch Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestreitet das Vordringen russischer Truppen in der nordöstlichen Grenzregion Sumy. Die Ukraine kontrolliere die Region vollständig, schreibt er im Online-Dienst Telegram.

Eine "Propagandaoperation" des russischen "Besetzers" im Dorf Ryschiwka sei vereitelt worden. "Heute morgen wurde die russische Flagge in dem Dorf zerstört. Es gibt keine Besatzung", so Selenskyj weiter.

Selenskyj: Kampfsanitäter "erringen jeden Tag Siege"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt auf X den medizinischen Kräften im Einsatz bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg: "Unsere Kampfsanitäter und alle, die sie unterstützen, erringen jeden Tag Siege, indem sie das Leben unserer Verteidiger schützen und retten", so Selenskyj.

"Trotz der immensen Herausforderungen an der Front und unter Einsatz ihres Lebens tun sie ihr Bestes, um zu schützen und zu retten und die Gesundheit unserer Kämpfer wiederherzustellen", schreibt Selenskyj weiter. "Ich danke jedem einzelnen von ihnen."

Ukrainische Luftwaffe will F-16-Jets im Ausland stationieren

Die Ukraine will einige der F-16-Kampfflugzeuge, die sie von ihren westlichen Verbündeten erhalten soll, auf ausländischen Stützpunkten stationieren. Das könnte die Jets vor russischen Angriffen schützen, sagte Serhij Holubzow vom Kommando der ukrainischen Luftstreitkräfte.

Generalstab der Ukraine - Russische Abwehrsysteme auf Krim getroffen

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim drei russische Boden-Luft-Abwehrsysteme getroffen. Der Generalstab meldet auf dem Kurznachrichtendienst Telegram erfolgreiche Angriffe auf ein S-400-System in Dschankoj sowie auf zwei S-300-Systeme in der Nähe von Jewpatorija und Tschornomorske. Unmittelbar danach habe festgestellt werden können, dass die Radaranlagen der Abwehrsysteme ausgeschaltet seien. In den Gebieten sei zudem Munition detoniert.

Deutschland und Ukraine planen Absichtserklärung zum Wiederaufbau

Deutschland und die Ukraine werden am Dienstag auf Ebene der jeweiligen Finanzminister eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnen. Das sagt eine Sprecherin des von FDP-Chef Christian Lindner geleiteten Bundesfinanzministeriums in Berlin. Dabei gehe es unter anderem um den Wiederaufbau des von Russland angegriffenen Landes. Details will die Sprecherin noch nicht nennen.

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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